
Was Veränderung möglich macht
von Dipl. Psych. Alexandra Schneider
Ich erlebe immer wieder Klienten, die in krankmachenden Situationen stecken und anscheinend keinen Weg hinausfinden.
Man sieht als Außenstehender, dass es vermutlich nicht zu einer Besserung ihres Zustandes kommt, wenn sich nicht etwas Grundlegendes im Leben der jeweiligen Person verändert:
Eine Grundhaltung müsste verändert werden, vielleicht passt die berufliche Situation nicht mehr und ist nicht mehr tragbar, vielleicht stünde eine Trennung vom Lebenspartner an oder, oder, oder…. Aber manche Personen stehen vor solchen Situationen wie ein Kaninchen vor der Schlange. Sie wissen, dass sie etwas verändern müssten, haben aber auch eine unglaubliche Angst vor Veränderung. Veränderung würde sie aus ihrer Komfortzone herausholen. Veränderung verlangt unter Umständen Anstrengung, einen Umgang mit der Angst, Veränderung wird als Risiko empfunden. Manche sagen: „Was ich habe, weiß ich, was ich kriege, weiß ich nicht“.
Egal, welche Gründe sie anführen: Jede Veränderung beginnt damit, dass ich in meinem Innern etwas verändere. Wie in dieser Geschichte:
Ein alter Mann aus dem Stamm sprach zu seinem Enkel: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass in mir ein Kampf tobt- ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist böse. Er ist der Wolf des Zorns und Neids, der Sorge, des Vorwurfs, der Gier und Arroganz, des Selbstmitleids, der Schuld, der Ablehnung, der Minderwertigkeit oder Überlegenheit; der Angst vor der Heilwerdung von Körper und Seele, vor dem Erfolg und davor, dass das, was die anderen gesagt haben, wahr sein könnte; der Angst, in den Mokassins eines anderen
zu laufen, um nicht mit seinen Augen sehen und seinem Herzen fühlen zu müssen, wie sich die Wirklichkeit aus seiner Sicht darstellt, so dass ich an hohlen Ausreden festhalten kann, die ich im Inneren längst als falsch erkannt habe.
Der andere Wolf ist gut. Er ist der Wolf der Freude, des Friedens, der Liebe und Hoffnung, der Gelassenheit, Bescheidenheit und Güte, des Mitgefühls für jene, die mir geholfen haben, wenngleich ihre Bemühungen nicht immer perfekt waren, der Bereitschaft, mir selbst und anderen zu vergeben und zu erkennen, dass ich mein Schicksal selber in der Hand habe.“
Nachdem der Enkel eine Weile über die Worte seines Großvaters nachgedacht hatte, fragte er: „Sag mir, Großvater, welcher der beiden Wölfe wird nun gewinnen?“ Und der alte Mann antwortete: „Der Wolf, den ich zu füttern beschließe.“
Aus: John Izzos „Die fünf Geheimnisse des Lebens“
Soweit zur Geschichte. Ich muss in meinem Inneren etwas verändern, bevor ich es im Außen kann.
Veränderung geschieht allerdings nicht von heute auf morgen. Eine längerfristige Begleitung eines neutralen Außenstehenden ist hier meist unterstützend und hilfreich. In meinem „Prinzip-Lebenslust-Coaching biete ich eine solche längerfristige Begleitung an. Über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten unterstütze ich meine Kunden wöchentlich bei ihrem Veränderungsprozess.
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